Babel

The Tower of Babel (Genesis 11: 1-9)

Deutsch (German)


Wenceslaus Bible (c. 1389)

  1. Es was aber die erde einer tzungen und einer ſprache.
  2. Und do ſie wanderten von orient do funden ſie ein velt in der erden sennaar vnd wonten dorinne.
  3. Und der ander ſprach zu ſeinem nehſten. Komet hin dan vnd mache wir tzigel vnd brüen ſie in dem feẅer. Und ſie hatten die tzigel für ſteine vnd leim für kalch.
  4. Und ſprachen. woldan vnd mache wir uns ein ſtat vnd einen turme. des höhe reithe bis an dem himel. Und feier wir vnſern namen .e. wir geteilet werden in alle erden.
  5. Abſteig aber vnſer herre das er beſehe die ſtat vnd dem turm den do bauten die kinder adames.
  6. Und sprach. Secht wie ein volk iſt es vnd alle ein tzunge. Und tzu machen haben ſie das angehaben. noch enlaſen nicht von irn gedancken vnd bis ſie das mit den wekrn volbrengen.
  7. Kumet dan dorümbe ſteige wir hin abe vnd machen zu ſchanden ire tzungen alſo das ein yclicher nicht vorneme die tzūge ſemes nehſten.
  8. Und alſo teilte ſie vnſer herre von der ſtat in alle erden vnd horten auf zu bawen die ſtat.
  9. Und dorümb wart geheiſſen ir name babel wenne do zu ſchanden wordē iſt die tzunge aller erden vnd von danne ſtreẅte ſie vnſer herre auf di geſtalt aller reiche.

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Strasbourg Bible (1466)

  1. Wann daz lant waz einer lebſen vnd der ſelbn̄ rede.
  2. Vnd do ſie aus gingen vom oſten. ſy fundē ein felde in dem lande ſenaar vn̄ entweltent in im.
  3. Vnd einer ſprach zů ſeim nechſten. Kumpt wir machent ziegel· vnd aiten ſy mit fwer Vnd ſy hettē die ziegel fủr die ſtein· vn̄ die leimig erde fủr dē morter
  4. vn̄ ſy ſprachē Kumpt wir machē vns ein ſtat· vn̄ ein turn dez höch raicht zů dē hymel· vnd wir feiren vnſerm namen edeum das wir werdē geteilt in alle die lande.
  5. wann der herre ſteig ab daz er ſehe die ſtat vn̄ dē turn dē die ſủn adams pauten·
  6. vn̄ ſprach. Secht ein volck iſt vn̄ die lebſſē einer iſt aller. Vnd dis vingent ſy an zů thůn· ſy laſſent nit ab von ieren gedancken bis daz ſie ſy erfủllen mit den wercken.
  7. Dorumb kumbt vn̄ ſteigē ab vnd verwůſten da ir zungen· das ein iegelicher nit hör die ſtim ſeins nechſten.
  8. Vnd alſo tailt ſy ď herre von der ſtat in alle die lande· vnd ſy hortē auf zů pawen die ſtat.
  9. Vnd dorumb der name der ſtat iſt geheiſſen babel· wann do wart gemacht die verwůſtung der leſpen aller ď erde. Vnd darnoch verzett ſy der herre auf dem antlitz aller ď gegent.

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Koberger Bible (1482)

  1. Dann dz land was eynes lebſens vn̄ eyner red.
  2. Vnd do ſy außgiengē vо̄ orient. ſy fundē eī feld ī dē land ſennaar vn̄ wontē ī im.
  3. vn̄ eyner ſprach zu ſemē nechſtē. Kūmet wir wollē ziegel machē vn̄ ſy bachē mit feür. vn̄ ſy hettē dy ziegel für dy ſteyn. vn̄ dy leymigē erdē für dy mörter
  4. vn̄ ſprachē. Kumbt wir wir wollē vnß machē eī ſtat vn̄ ein turn des höhe raicht zu dē himel. vn̄ ſüllē feyrē vnſern namē. ee den̄ dz wir werdē geteylet ī alle land.
  5. vn̄ der herr ſtig ab. dz er ſehe dy ſtat vn̄ dē turn dē die ſün adā pawten
  6. vn̄ ſprach. ſeht es iſt eī völck vn̄ iſt ein lebs. allē. vn̄ habē dz angefangen vn̄ ſy laßen nit vо̄ irē gedanckē. bis dz ſy dz erfüllē mit dē werck.
  7. Darūb kummet wir ſüllen absteygē. vn̄ ſchendē oder zerſrewē da ir zūgē. dz eī yegklicher nit hör dy ſtym ſeins nehſtē.
  8. vn̄ alſo teylt ſy der herre vо̄ der ſtat ī alle erd. vn̄ ſy hortē auff zepawē die ſtat.
  9. vn̄ darūb der nam der ſtat iſt geheyſſen babel. wann da ward zerſrewet der lebs aller erde. vn̄ darnach taylet ſy der herre auf dz antlütz aller gegent.

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Luther Bible (1545)

  1. ES hatte aber alle Welt einerley zungen vnd sprache.
  2. Da sie nu zogen gen Morgen / funden sie ein eben Land / im lande Sinear / vnd woneten daselbs.
  3. Vnd sprachen vnternander / Wolauff / lasst vns Ziegel streichen vnd brennen / Vnd namen ziegel zu stein / vnd thon zu kalck /
  4. vnd sprachen / Wolauff / Lasst vns eine Stad vnd Thurn bawen / des spitze bis an den Himel reiche / das wir vns einen namen machen / Denn wir werden vieleicht zerstrewet in alle Lender.
  5. DA fur der HERR ernider / das er sehe die Stad vnd Thurn / die die Menschenkinder baweten.
  6. Vnd der HERR sprach / Sihe / Es ist einerley Volck vnd einerley Sprach vnter jnen allen / vnd haben das angefangen zu thun / sie werden nicht ablassen von allem das sie furgenomen haben zu thun.
  7. Wolauff / lasst vns ernider faren / vnd jre Sprache da selbs verwirren / das keiner des andern sprache verneme.
  8. Also zerstrewet sie der HERR von dannen in alle Lender / das sie musten auffhören die Stad zu bawen /
  9. Da her heisst jr name Babel / das der HERR daselbs verwirret hatte aller Lender sprache / vnd sie zerstrewet von dannen in alle Lender.

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Elberfelder Bible (1871)

  1. Und die ganze Erde hatte eine Sprache und einerlei Worte.
  2. Und es geschah, als sie nach Osten zogen, da fanden sie eine Ebene im Lande Sinear und wohnten daselbst.
  3. Und sie sprachen einer zum anderen: Wohlan, laßt uns Ziegel streichen und hart brennen! Und der Ziegel diente ihnen als Stein, und das Erdharz diente ihnen als Mörtel.
  4. Und sie sprachen: Wohlan, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm, dessen Spitze an den Himmel reiche, und machen wir uns einen Namen, daß wir nicht zerstreut werden über die ganze Erde!
  5. Und Jehova fuhr hernieder, die Stadt und den Turm zu sehen, welche die Menschenkinder bauten.
  6. Und Jehova sprach: Siehe, sie sind ein Volk und haben alle eine Sprache, und dies haben sie angefangen zu tun; und nun wird ihnen nichts verwehrt werden, was sie zu tun ersinnen.
  7. Wohlan, laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß sie einer des anderen Sprache nicht verstehen!
  8. Und Jehova zerstreute sie von dannen über die ganze Erde; und sie hörten auf, die Stadt zu bauen.
  9. Darum gab man ihr den Namen Babel; (Verwirrung) denn daselbst verwirrte Jehova die Sprache der ganzen Erde, und von dannen zerstreute sie Jehova über die ganze Erde.

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Schlachter Bible (1951)

  1. Es hatte aber die ganze Welt einerlei Sprache und einerlei Rede.
  2. Da sie nun gen Osten zogen, fanden sie eine Ebene im Lande Sinear, und sie ließen sich daselbst nieder.
  3. Und sie sprachen zueinander: Wohlan, laßt uns Ziegel streichen und sie feuerfest brennen! Und sie brauchten Ziegel für Steine und Asphalt für Kalk.
  4. Und sie sprachen: Wohlan, laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reicht, daß wir uns einen Namen machen, damit wir ja nicht über die ganze Erde zerstreuet werden!
  5. Da fuhr der HERR herab, daß er die Stadt und den Turm sähe, den die Menschenkinder bauten.
  6. Und der HERR sprach: Siehe, es ist nur ein einziges Volk, und sie sprechen alle nur eine Sprache, und dies ist der Anfang ihres Unternehmens! Nun wird es ihnen nicht unmöglich sein, alles auszuführen, was sie sich vorgenommen haben.
  7. Wohlan, laßt uns hinabfahren und daselbst ihre Sprache verwirren, daß keiner des andern Sprache verstehe!
  8. Also zerstreute sie der HERR von dannen über die ganze Erde, daß sie aufhörten die Stadt zu bauen.
  9. Daher gab man ihr den Namen Babel, weil der HERR daselbst die Sprache der ganzen Welt verwirrte und sie von dannen über die ganze Erde zerstreute.

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Luther Bible (1984)

  1. Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. 
  2. Als sie nun nach Osten zogen, fanden sie eine Ebene im Lande Schinar und wohnten daselbst. 
  3. Und sie sprachen untereinander: Wohlauf, laßt uns Ziegel streichen und brennen! - und nahmen Ziegel als Stein und Erdharz als Mörtel 
  4. und sprachen: Wohlauf, laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder.
  5. Da fuhr der HERR hernieder, daß er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten. 
  6. Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun.
  7. Wohlauf, laßt uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, daß keiner des andern Sprache verstehe!
  8. So zerstreut sie der HERR von dort in alle Länder, daß sie aufhören mußten, die Stadt zu bauen.
  9. Daher heißt ihr Name Babel, weil der HERR daselbst verwirrt hat aller Länder Sprache und sie von dort zerstreut hat in alle Länder.

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